Ein schöne Unterstützung verschiedener seiner Anliegen erfährt Democracy Without Borders durch ein Theaterprojekt in Berlin, das am vergangenen Samstag, den 5.5.2018 seine Premiere hatte: die Gala Global – eine Weltbürger_innen-Suche am Deutschen Theater.
70 Jahre nachdem der ehemalige US-amerikanische Soldat Garry Davis seinen Pass abgab und sich zum „Weltbürger Nr. 1“ erklärte, feiert das Theater- und Performancekollektiv Turbo Pascal die Weltbürgerschaft. Auf dem Vorplatz des Theaters steigen Easy-Jetsetter_innen, Backpacker_innen, Geflüchtete und Reisende, weltgewandte Berliner_ innen und Wahlberliner_innen aus einer Limousine und betreten den roten Teppich. Doch verstehen die Weltbürgerinnen und -bürger alle das gleiche unter diesem Konzept?
Die Argumente von Befürwortern einer Weltbürgerschaft unter anderem aus den Reihen von Democracy Without Borders, die mit Namensnennung verschiedener Initiativen wie der Kampagne für ein Parlament bei der UNO erfreulich prominent platziert sind, kommen ebenso zu Wort wie die Gegenstimmen.
Das Publikum wird zum Nachdenken darüber gebracht: Was bedeutet Weltbürgertum? Positiv, visionär, kritisch, ambivalent? Dieser Denkprozess ist eine wichtige Voraussetzung für das mögliche Gelingen vieler Projekte von Democracy Without Borders.
Eine Gratulation und ein herzlicher Dank an das Organisationsteam vom Theater- und Performancekollektiv Turbo Pascal, dass und wie in diesem Projekt kosmopolitische Themen behandelt werden.
Auf dem Bild: Frank Oberhäußer, Bettina Grahs. Foto: Daniela del Pomar / deutschestheater.de