Democracy Without Borders tritt die Nachfolge des Komitees für eine demokratische UNO (KDUN) an. Im Februar 2017 haben sich die Mitglieder des Komitees dazu entschlossen, ihre Arbeit mit einem neuen Namen, einem neuen Ansatz und einem erweiterten Mandat fortzusetzen. Die Demokratisierung auf der nationalen und der globalen Ebene ist stark miteinander verknüpft. Da die Demokratie derzeit weltweit unter Druck gerät, ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der diesem Zusammenhang gerecht wird.
KDUN wurde ursprünglich 2003 in Berlin gegründet. Das Ziel war es, die Demokratisierung der Vereinten Nationen und des Systems der Global Governance durch eine parlamentarische Vertretung der Weltbürger zu fördern. In einem Strategiepapier, das im Jahr darauf veröffentlicht wurde, hat das Komitee sein Hauptziel einer parlamentarischen Versammlung bei der UNO (UNPA) ausformuliert.
2005 haben mit dem KDUN verbundene Mitglieder des Schweizer Nationalrates einen offenen Brief an den damaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan initiiert und ihn dazu aufgefordert, eine UNPA auf die Reformagenda der UNO zu setzen. Der Brief wurde von einer Mehrheit der Schweizer Abgeordneten unterstützt und bekam große Aufmerksamkeit in den Schweizer Medien.
Nach einem Jahr der Vorbereitung und Koalitionsbildung hat das KDUN 2007 gemeinsam mit Partnern aus aller Welt die internationale Kampagne für ein Parlament bei der UNO gestartet. Es gab Pressekonferenzen in einem Dutzend Ländern in allen Weltregionen.
Heute ist die Kampagne das weltweit führende Netzwerk, das sich für parlamentarische Repräsentation bei der UNO einsetzt. Sie wird von über 300 NGOs, 300 Universitätsprofessoren, 1.500 amtierenden und ehemaligen Parlamentsabgeordneten sowie von hunderten Persönlichkeiten aus allen Lebensbereichen in 150 Ländern unterstützt.
Unter dem neuen Namen und Mandat wird Democracy without Borders die UNPA-Kampagne weiterhin fortsetzen und ein Weltparlament bleibt das wichtigste langfristige Ziel.
Darüber hinaus werden wir allerdings anstreben, weitere komplementäre Programme aufzubauen, die das Ziel haben, die Demokratie auch in anderen Bereichen zu stärken und zu verteidigen.