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Vorschläge für eine verbesserte Global Governance in Stockholm ausgezeichnet

Die Gewinner des New Shape Prize-Wettbewerbs wurden am 29. Mai 2018 während einer Konferenz in Stockholm bekanntgegeben. Veranstaltet von der Global Challenges Foundation, versammelte die zweitägige Konferenz mehr als 200 Teilnehmer aus aller Welt. Aus 2.700 Einsendungen und etwa 60 Halbfinalisten des Wettbewerbs hat die Stiftung in den vorangegangenen Monaten 14 Finalisten ausgewählt. Ausgehend von diesen 14 Vorschlägen diskutierten die Konferenzteilnehmer in kleinen Gruppen, wie die globale Governance neugestaltet werden kann, um weltweite katastrophale Risiken besser zu bewältigen.

Hans Leander, der für Democracy Without Borders am Forum teilnahm, sagte, dass er es schätze, wie «das New Shape Forum die Entwicklung der globalen Governance fördert. Es war sehr anregend so viele Menschen aus verschiedenen Weltregionen zu treffen, die eine Leidenschaft für globale Demokratie und globalen Wandel haben.»

Drei Beiträge wurden von der Jury ausgewählt und mit je 600.000 US-Dollar prämiert: Global Governance and the Emergence of Global Institutions for the 21st Century von Augusto Lopez-Claros, Arthur Lyon Dahl und Maja Groff, A truly global partnership – helping the UN to do itself out of a job von Natalie Samarasinghe und AI-supported global governance through bottom-up deliberation von Soushiant Zanganehpour. Die Stiftung hatte ursprünglich angekündigt, dass fünf Millionen US-Dollar als Gesamtgewinn ausgeschüttet würden.

Die New-Shape-Prize-Gewinner: Augusto Lopez-Claros, Arthur Lyon Dahl, Maja Groff, Natalie Samarasinghe und Soushiant Zanganehpour auf dem Podium mit László Szombatfalvy. Foto: Global Challenges Foundation

Der erste der prämierten Vorschläge stellt sich eine überarbeitete Charta der Vereinten Nationen vor, die unter anderem eine reformierte, direkt gewählte Generalversammlung, eine zweite Kammer bestehend aus Vertretern der Zivilgesellschaft sowie eine stehende UN-Armee vorsieht. Natalie Samarasinghe wiederum schlägt vor, dass die bestehenden Entscheidungsorgane innerhalb des UN-Systems erweitert werden sollten um Vertreter nichtstaatlicher Akteure wie Unternehmen, NGOs oder Jugendgruppen. Der dritte prämierte Vorschlag führt aus, wie verschiedene neue Technologien und Institutionen die globale Governance dezentralisieren und Mitbestimmungs- und Beratungsmechanismen einführen könnten. 

Der Global Challenges Foundation zufolge werden die Anstrengungen, die zu der Konferenz in Stockholm führten, weitergeführt, indem «Überarbeitungen und Weiterentwicklungen der besten Ideen zu ganzheitlicheren Modellen unterstützt werden.» Das New Shape Forum habe den Start «einer neuen Phase» zur Identifizierung «neuer Modelle der Global Governance» markiert.

Die Stiftung hat die Finalisten und eine Auswahl der Halbfinalisten auf ihrer Website zur weiteren Reflektion bereitgestellt. Unter den Halbfinalisten befindet sich auch ein Vorschlag vom Direktor von Democracy Without Borders, Andreas Bummel, der eine Weltlegislative bestehend aus einer Versammlung von Staatsvertretern und einem von der Weltbevölkerung direkt gewählten Parlament vorsieht, und eine Beitrag von Shahr-Yar Sharei vom Center for UN Constitutional Research (einer Partnerorganisation von Democracy Without Borders), der den Weg zu einer Überprüfung und Reform der UN-Charta aufzeigt. 

Die Global Challenges Foundation wurde gegründet und finanziert vom schwedischen Finanzanalysten László Szombatfalvy, der auch an der Preisverleihung teilnahm.

Bild: Getweetet während des the New Shape Forums von Alvin Carpio von The Fourth Group 

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